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MSM organischer Schwefel – der Arthrose-Killer?

Die Abkürzung MSM steht für Methylsulfonylmethan. Was zunächst wie ein Bestandteil einer Chemieküche klingt, ist in Wirklichkeit eine organische Schwefelverbindung, die in der Umwelt und auch in Tieren und Pflanzen natürlicherweise vorkommt. Es ist ein essenzieller und sehr wichtiger Bestandteil auch im menschlichen Körper und hilft bei der Erneuerung der Zellen. Ebenfalls ist Schwefel ein Bestandteil wichtiger Enzyme im Körper. Seit langem wird darüber hinaus MSM auch als Medizin bzw. Arznei eingenommen, vor allem in Form von Tabletten oder Pulver. Zugelassen ist MSM zwar nicht als Medikament, aber als Nahrungsergänzungsmittel. Hier hat es meist einen leicht bitteren Geschmack. Doch auch zum Auftragen kann MSM beispielsweise als Paste genutzt werden. Wer davon profitiert und bei welchen Erkrankungen der natürliche Stoff hilft, erfahren Sie hier in diesem Artikel.

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MSM – antientzündlich und antioxidativ gegen zahlreiche Krankheiten

Vorweg: Schwefel können wir bis zu einem bestimmten Grad über die Nahrung bzw. Lebensmittel aufnehmen. Doch um ausreichend Schwefel aufzunehmen, ist schon eine sehr abwechslungsreiche und bewusste Ernährung notwendig. Zudem ist Schwefel ein recht flüchtiger Stoff, der sowohl auf Hitze als auch Kälte empfindlich reagiert. So haben gekochte Speisen in der Regel kaum noch ausreichend Nährstoffe, das gilt gleichsam für Schwefel wie für Vitamine.

Nahrungsmittel mit Schwefel: Eier, Milch, Fisch, Fleisch, Knoblauch, Zwiebeln, Cashewnüsse, Walnüsse, Mandeln, Sesamkerne, Sonnenblumenkerne, Brokkoli

Und selbst in Schokolade findet sich Schwefel. Doch davon sollte man lieber nicht zu viel essen. Eine unausgewogene Ernährung führt demzufolge noch viel schneller zu einem Schwefelmangel. Dies kann zu schlaffem Bindegewebe, Durchblutungsstörungen und einigen anderen Symptomen führen. Auf diese Frühwarnzeichen sollte daher geachtet werden. Wer bereits an bestehenden Erkrankungen leidet, könnte zudem einen erhöhten Bedarf an Schwefel haben. Dies gilt ebenso für sportliche Menschen.

Welche Erkrankungen von der Einnahme von MSM profitieren

Laut Uniklinik Freiburg hat MSM eine antientzündliche, antioxidative und sogar eine antikanzerogene Wirkung. Es ist damit besonders geeignet zur Behandlung von Arthrose und Arthritis sowie bei anderen Erkrankungen des Bewegungsapparates (insbesondere Entzündungen). Die Forscher der Universität sehen außerdem vielversprechende mögliche Erfolge bei der Behandlung von hohen Blutfetten, AIDS, Diabetes und einigen Krebserkrankungen. Koreanische Wissenschaftler haben dies bereits 2012 in Bezug auf Brustkrebs bestätigt. Hier wurde in einer Studie das Wachstum der Krebszellen gestoppt!

 

Und auch Menschen mit Darmbeschwerden, insbesondere Darmentzündungen, könnten von der Einnahme profitieren. Lokal, also als Paste oder Creme, könnte MSM bei Hämorrhoiden und Rosacea helfen.

 

Einer der vielen Vorteile von MSM ist, dass es sehr gut vertragen wird und kaum Nebenwirkungen aufweist. Zu diesen gehören Übelkeit und Durchfall. Sollte dies einmal der Fall sein, wäre eine Pause oder niedrigere Dosierung sicher eine gute Option. Das ist leicht durchführbar, denn MSM gibt es in der Regel sowohl als Pulver als auch als Kapseln zu kaufen. Ein Rezept benötigt man glücklicherweise dafür nicht. Grundsätzlich hat die FDA, also die US-Zulassungsbehörde Schwefel als unbedenklich für die Einnahme bewertet.

MSM zur Stärkung des Immunsystems, zur Entgiftung und Prävention

MSM wird eine Vielzahl von weiteren Wirkungen zugeschrieben. Abgesehen von der antioxidativen Wirkung soll Schwefel ebenfalls zur Stärkung des Immunsystems und zur Unterstützung der Darmfunktion beitragen. Selbst die Bildung von Kollagen, also die Stärkung des Bindegewebes, soll dadurch angeregt werden. MSM ist ein natürliches Antioxidans, das die Zellen vor oxidativem Stress schützt. Es ist auch ein wichtiger Bestandteil des Bindegewebes und hilft, die Struktur des Gewebes zu erhalten. MSM hat auch entzündungshemmende Eigenschaften und kann daher helfen, Entzündungen zu reduzieren.

 

Für Gelenke und Muskeln hat Schwefel eine besondere Bedeutung. Hier kann organischer Schwefel dabei helfen Muskelverletzungen zu vermeiden – dies ist vor allem für sportliche Menschen von Vorteil. Eine Studie hat dies bereits 2012 nachgewiesen, dass die Einnahme von MSM die Erholung positiv beeinflusst.

 

MSM wird auch häufig zur Behandlung von Asthma, Allergien, Hauterkrankungen wie Akne und Ekzemen, Verdauungsstörungen, Kopfschmerzen und Migräne, Depressionen und Schlafstörungen eingesetzt. MSM kann auch helfen, den Blutzuckerspiegel zu regulieren.

Menschen mit Vorerkrankungen profitieren

Aufgrund der seltenen Nebenwirkungen spricht grundsätzlich nichts gegen eine präventive Einnahme von organischem Schwefel zur Unterstützung und Gesundheitsförderung. Schwefelhaltige Cremes können zudem sehr gut das Bindegewebe unterstützen. Die (orale) Einnahme von MSM wiederum hilft nicht nur eine mögliche Mangelernährung auszugleichen und dem Körper Mikronährstoffe zuzuführen, sie hilft vor allem Gelenken, Muskeln und dem Darm. Forscher bestätigen zudem eine antioxidative Wirkung von MSM. In besonderer Weise profitieren Menschen mit Vorerkrankungen von MSM. Insbesondere entzündliche Erkrankungen wie Arthritis und Arthrose können sich mit Hilfe der Einnahme deutlich verbessern.

Wer zusätzlich vorbeugend etwas zur Entgiftung und zur Unterstützung seiner Gesundheit tun möchte, dem empfehlen wir MSM zusammen mit Zeolith einzunehmen. In Kombination können so viele Mangelerscheinungen bekämpft werden und zum gesunden Wohlbefinden beigetragen werden.

Quellen:

https://www.uniklinik-freiburg.de/fileadmin/mediapool/08_institute/rechtsmedizin/pdf/Addenda/Methylsulfonylmethan.pdf
Methylsulfonylmethane Suppresses Breast Cancer Growth by Down-Regulating STAT3 and STAT5b Pathways
Lim EJ, Hong DY, Park JH, Joung YH, Darvin P, et al. (2012) Methylsulfonylmethane Suppresses Breast Cancer Growth by Down-Regulating STAT3 and STAT5b Pathways. PLOS ONE 7(4): e33361. https://doi.org/10.1371/journal.pone.0033361

Kalman, D.S., Feldman, S., Scheinberg, A.R. et al. Influence of methylsulfonylmethane on markers of exercise recovery and performance in healthy men: a pilot study. J Int Soc Sports Nutr 9, 46 (2012). https://doi.org/10.1186/1550-2783-9-46